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Code: BAPP21.12 |
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4V+4S (8 Semesterwochenstunden) |
12 |
Studiensemester: 3 |
Pflichtfach: ja |
Arbeitssprache:
Deutsch |
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Hausarbeit |
Prüfungsart:
Prüfungsleistung
[letzte Änderung 20.07.2021]
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BAPP21.12 (P311-0084) Pflegeexpertise und Praxisanleitung, Bachelor, ASPO 01.10.2021
, 3. Semester, Pflichtfach
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Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 120 Veranstaltungsstunden (= 90 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 12 Creditpoints 360 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 270 Stunden zur Verfügung.
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Empfohlene Voraussetzungen (Module):
BAPP21.1 Wissenschaftliches Arbeiten I BAPP21.2 Pflege als Profession und Propädeutik BAPP21.3 Pflegeexpertise I BAPP21.6 Instrumente pflegerischen Handelns BAPP21.7 Pflegeexpertise II
[letzte Änderung 15.03.2022]
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Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
BAPP21.14 Pflegeexpertise III BAPP21.16 Pflegeexpertise IV BAPP21.PE.41 Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten - Diabetes mellitus BAPP21.PE.42 Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten - Chronische Wunden
[letzte Änderung 14.04.2022]
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Modulverantwortung:
Prof. Dr. Dagmar Renaud |
Dozent/innen: Prof. Dr. Dagmar Renaud
[letzte Änderung 28.06.2021]
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Lernziele:
Hochkomplexe Pflege in ausgewählten Phasen der Lebensspanne Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen: Die Studierenden: Wissen und verstehen: • kennen die Richtlinie über die Festlegung ärztlicher Tätigkeiten zur Übertragung auf Berufsangehörige der Alten- und Krankenpflege zur selbständigen Ausübung von Heilkunde (prozedurenbezogen) im Rahmen von Modellvorhaben nach § 63 Abs. 3c SGB V (Heilkundeübertragungsrichtlinie gemäß § 63 Abs. 3c SGB V). • kennen die einzelnen übertragbaren ärztlichen Tätigkeiten und Qualifikationsanforderungen gemäß Pflegeberufereformgesetz (PflBRefG) sowie der entsprechenden Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (PflAPrV). • kennen die Regelungen zur Einbeziehung der Berufsangehörigen nach § 1 Abs. 1 in die ärztliche Versorgung unter Berücksichtigung der erforderlichen Vernetzung; und Kommunikation (interprofessionelle Leitlinien). Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst: gemäß § 63 Abs. 3c SGB V Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität: • reflektieren ihr Fachwissen/pflegeprofessionelles Handeln mittels systematischer Recherche der Leitlinien der Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). • sind sich bewusst: Delegation, nicht Substitution ärztlicher Tätigkeiten stellt die Grundlage der Heilkundeübertragungsrichtlinie. Organisationswissen Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen: Die Studierenden: Wissen und verstehen: • verfügen über Wissen zu den sektoralen Versorgungsstrukturen im Pflege- und Gesundheitswesen und deren grundlegende Prozessmechanismen • verfügen über ein systemisches und Versorgungssektoren-spezifisches Verständnis von Mechanismen und Strukturen der Arbeitsorganisation • haben Kenntnis von allen etablierten Pflegeorganisationsformen und deren Implementierungsmöglichkeiten im Pflege- und Gesundheitswesen • beschreiben die Grundlagen der Arbeits-, Betriebs- und Organisationsgestaltung • können Zielsetzungsstrategien und deren Bedeutung für die Arbeitsprozessgestaltung und –organisation einordnen Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst: • bewerten Versorgungs- und Prozessstrukturen des Pflege- und Gesundheitswesens • wählen geeignete Form aus Pflegeorganisationsformen aus • gestalten Prozesse und Strukturen im Pflege- und Gesundheitswesen • berücksichtigen Kenntnisse der Arbeits-, Betriebs- und Organisationsgestaltung Kommunikation und Kooperation: • kommunizieren und kooperieren mit innerbetrieblichen Akteuren • gestalten Implementierungsprozesse ausgewählter Organisationsformen partizipativ Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität: • begründen Gestaltung von Versorgungsprozessen und –strukturen auf theoretischem Wissen der Arbeits, Betriebs- und Organisationsgestaltung • reflektieren kritisch ihr berufliches Handeln in Bezug auf Erwartungen und Folgen
[letzte Änderung 15.03.2022]
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Inhalt:
Hochkomplexe Pflege in ausgewählten Phasen der Lebensspanne • Heilkundliche Tätigkeiten (Prozedurenbezogen) gemäß § 63 Abs 3c SGB V • Infusionstherapie und Injektionen o Anlage, Kontrolle, Sicherstellung, Entfernen, Erneuerung von peripheren Venenverweilkanülen o Venöse Blutentnahme nach Behandlungspfad/Standard oder spezieller Anordnung o Kenntnisnahme von definierten Laborwerten und ggf. Ableitung/Veranlassung entsprechender Maßnahmen nach Standard o Flüssigkeitssubstitution: Planung und Durchführung nach Standard (Infusionsplan) und Kontrolle o parenterale Ernährung, Durchführung, Anpassung nach Standard (SOP) o Anlegen von (Kurz-) Infusionen o Antibiose o i.v.-Injektionen und Injektionen in liegende Infusionssysteme von Medikamenten (Selektion durch Positivliste) nach Anordnung/Verordnung o Intravenöse Applikation von Zytostatika mit Positivliste nach festgelegtem Schema (in der Regel über liegenden Portkatheter) oder nach spezieller Anordnung • Stomatherapie o Versorgung eines Stomas, Festlegung Wundmanagement, Auswahl Versorgungssystem, Anleitung Patient und/oder von Angehörigen bzw. Betreuungspersonal • Tracheostomamanagement o Wechsel von Trachealkanülen bei ausgebildetem Wundkanal, Festlegung, Durchführung, Kontrolle, Anpassung o Kontrolle von (Schleim-) Haut, Wunde, Verbandwechsel, Wundtherapie, Entblockung der Trachealkanüle, Kontrolle/ Messung des Cuffdruck, Auswahl der Trachealkanüle, Wechsel, Säuberung und Aufbereitung von Innen- und Außenkanüle, Anleitung von Patienten und Angehörigen bzw. Betreuungspersonal zur eigenständigen Übernahme • Anlage und Versorgung Magensonde o Magensonde transnasal, Anlage, Vorbereitung, Lagekontrolle, Sondenpflege nach Standard • Legen und Überwachen eines transurethralen Blasenkatheters o Transurethraler Blasen(dauer-)katheter: Katheterisieren, Blasenspülung, Anlage, Kontrolle, Wechsel, nach Standard • Versorgung und Wechsel eines suprapubischen Blasenkatheters o Versorgung und Wechsel eines suprapubischen Blasenkatheters: Wundversorgung, Verbandswechsel, Katheterwechsel bei ausgebildetem Wundkanal • Ableitungen/Entlastungen/Zugänge o Verordnung von/Versorgung mit Medizinprodukten und Pflegehilfsmitteln • Atemtherapie o Inhalationstherapie und Atemgymnastik: Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle • Patientenmanagement Casemanagement, Überleitungsmanagement bei Entlassung aus der stationären Behandlung o Vorbereitung der ärztlichen Behandlung inklusive Veranlassung notwendiger diagnostischer Maßnahmen nach Standard/ Pfaden o Aufklärung und Beratung nach Aufklärung durch den Arzt über Diagnostik / Therapie/ Prognose, weiterführende Beratungs-, Aufklärungsgespräche Organisation der Beratung durch Betroffene/Selbsthilfe o Auswahl, Festlegung, Beratung und Organisation von Bewegungs-, Mobilisations- und Lagerungsmitteln o Medikation und Verbandmaterial(Bedarfserfassung, Beschaffung zur Fortführung der klinischen Diagnostik, Therapie und Indikation) o Bereitstellung sonstiger Pflegehilfsmittel und Medizinprodukte (ggf.Geräteunterweisung • Psychosoziale Versorgung o Beratung und Betreuung Angehöriger zur Krankheits- und Situationsbewältigung o Beratung zu Hilfe zur Selbsthilfe, Hilfsangeboten, Krankheits- und Defizitbewältigung o Beratung und Betreuung in besonderen Lebenssituationen, außergewöhnlichen Lebensumständen o Beratung zur Sekundärprävention Organisationswissen • Grundlagen der Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie o Unternehmensstrukturen o Leistungsmotivationstheorien o Zielsetzungsstrategien • Pflegeorganisationsformen o Bereichs-, Bezugs-, Funktionspflege, Primary Nursing o Segregative und integrative Konzepte
[letzte Änderung 15.03.2022]
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Weitere Lehrmethoden und Medien:
Blended Learning, SkillsLab
[letzte Änderung 20.07.2021]
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Literatur:
Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
[letzte Änderung 20.07.2021]
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