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Code: BSP-24.290 |
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1S (1 Semesterwochenstunde) |
1 |
Studiensemester: 6 |
Pflichtfach: nein |
Arbeitssprache:
Deutsch |
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Seminarbeitrag |
Prüfungsart:
Seminarbeitrag
[letzte Änderung 27.11.2024]
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BSP-24.290 (P322-0553) Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Bachelor, ASPO 01.10.2019
, 6. Semester, Wahlpflichtfach
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Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 15 Veranstaltungsstunden (= 11.25 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 1 Creditpoints 30 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 18.75 Stunden zur Verfügung.
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Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
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Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
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Modulverantwortung:
Studienleitung |
Dozent/innen: Studienleitung
[letzte Änderung 27.11.2024]
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Lernziele:
- Aufklärung zum Phänomen der Suizidalität - Suizidale Entwicklung - Motive für Suizidalität - Statistische Daten/Fallzahlen - Wissen zu Risikofaktoren - Konkrete Anlässe - Motivtypen - Aufklärung zu Vorurteilen und Mythen um Suizidalität - Kennen und Erkennen von Warnzeichen - Werther-Effekt - Interaktion – Aspekte zur Verhaltensänderung - Hilfe und Anleitung für Umgang mit suizidal gefährdeten Menschen/Suzidprävention
[letzte Änderung 27.11.2024]
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Inhalt:
Die geplante Veranstaltung besteht aus: - einer offenen Onlinevorlesung (2x 90 min) und - einer vertiefenden geschlossenen Blockveranstaltung (9-15 Uhr, 6 Stunden). Die offene Vorlesung ist als Online-Veranstaltung geplant und soll über das Studiumplus für interessiert Menschen an der htw saar (Studierende aus allen Fakultäten, Mitarbei-tende und Lehrende) als auch ggf. für Personen außerhalb der Hochschule geöffnet wer-den. Das ermöglicht einem breiten Publikum, sich wissenschaftlich fundiert und von Fachleuten moderierte dem Thema Suizidalität anzunähern. Die vertiefende Blockveranstaltung in Präsenz ist für die Studierende vorgesehen, die sich das Wahlpflichtfach anerkennen lassen wollen. Sie haben an der Vorlesung teilge-nommen und vertiefen in der nachfolgenden Blockveranstaltung mit den beiden Referie-renden ausgewählte Aspekte des Themas.
[letzte Änderung 27.11.2024]
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Sonstige Informationen:
Thematischer Hintergrund: In Deutschland sterben mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Gewalt-taten, Drogen und AIDS zusammen. In der Folge nehmen sich jedes Jahr in Deutschland ca. 10.000 Menschen das Leben. Dazu ist davon auszugehen, dass es etwa 10-20mal häu-figer zu einem Suizidversuch kommt. Das bedeutet, dass allein in Deutschland zirka 100 000 Suizidversuche stattfinden. Jeder Suizid betrifft andere Menschen, ob direkt oder indirekt. Das Suizidrisiko steigt mit zunehmendem Lebensalter an, jedoch gehört der Suizid in der Altersgruppe der 15-25-Jährigen weltweit zur zweithäufigsten Todesursache. Suizidalität ist ein Hinweis auf eine seelische Not. Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass viele Menschen, die durch einen Suizid sterben, zu diesem Zeitpunkt an einer psychischen Erkrankung litten. Aber das erklärt nicht allein, warum ein Mensch sich das Leben nimmt. Vielfältige Aspekte, wie z.B. Lebenskrisen, körperliche Erkrankungen oder belastende Lebensereignisse spielen hierbei eine Rolle. Es ist wichtig, Suizidalität nicht auf eine Ursache zurückzuführen. Es gibt Warnsignale, die uns helfen können, auf einen Menschen, dem es nicht gut geht und der Suizidgedanken entwickelt, aufmerksam zu werden. Dies steht im Zentrum der Veranstaltung. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention// https://www.suizidprophylaxe.de/suizidalitaet1/allgemeine-informationen/ (Zugriff: 07.03.2023)
[letzte Änderung 27.11.2024]
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Literatur:
Durkheim, Emile (1997): Der Selbstmord. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt am Main. Haenel, Thomas/Pöldinger, Walther (1986): Psychiatrie der Gegenwart. In: Kisker, Klaus Peter/Lauter, Hans/Meyer, Joachim-Ernst et al. (Hrsg.): Erkennung und Beurteilung der Suizidalität. Bd. 2, 3 Aufl. Springer Verlag. Berlin-Heidelberg-New York, S. 107-132. Hahn, Sandra (2019): Keine Verhandlungssache! Zum notwendigen Element der professi-onellen polizeilichen Intervention innerhalb der Verhandlungsgruppe und der „Integrati-on von Fremden“. In: Feltes, Thomas/Klukkert, Astrid/Reichertz, Jo: Torn between Two Targets: Polizeiforschung zwischen Theorie und Praxis. Frankfurt. Verlag für Polizeiwis-senschaften, S. 195-204. Hahn, Sandra/Jochum, Maximilian (2022): Zum Phänomen der ‚Challenge‘ im Kontext von Suizidalität. Eine Betrachtung in Bezug auf Kinder und Jugendliche. In: Kriminalistik. Unabhängige Zeitschrift für die kriminalistische Wissenschaft und Praxis (12/2022), C.F. Müller. Heidelberg, S. 679-683. Haenel, Thomas; Pöldinger, Walther. Psychiatrie der Gegenwart. In: Erkennung und Be-urteilung der Suizidalität. Bd. 2, 3 Aufl., Kisker, Klaus Peter; Lauter, Hans; Meyer, Joachim-Ernst et al. (Hrsg.). Berlin-Heidelberg-New York 1986: Springer Verlag, S. 107-132. Michel, Roman (2011): Verhandlung als notwendiges Element der Krisenbewältigung – Zum professionellen Handeln polizeilicher Intervention in Extremsituationen. In: Altmey-er, Lena/Giesemann, Sandra: Brute Facts. Die Reise zwischen den Welten als Bewäh-rungsdynamik der Wirklichkeit. Oldib Verlag, Remshalden, S. 126-130. Möller, Kurt (2010): dasselbe in grün? Aktuelle Perspektiven auf das Verhältnis von Poli-zei und Sozialer Arbeit. Weinheim/München. Pöldinger, Walther (1986): Die Abschätzung der Suizidalität. Eine medizinisch-psychologische und medizinisch-soziologische Studien, Bern. Ringel, Erwin (1997): Der Selbstmord. Abschluss einer krankhaften psychischen Entwick-lung. Verlag Dietmar Klotz GmbH, Eschborn. Ziegler, Wolfram/Hegerl, Ulrich (2002): Der Werther-Effekt. Bedeutung, Mechanismen, Konsequenzen. In: Nervenarzt, 73 (1), S. 41-49. Wolfersdorf, Manfred/Etzersdorfer, Elmar (2011): Suizid und Suizidprävention. Kohl-hammer Verlag. Stuttgart.
[letzte Änderung 27.11.2024]
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