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Sozialisation, Erziehung und Bildung über den Lebensverlauf

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Sozialisation, Erziehung und Bildung über den Lebensverlauf
Modulbezeichnung (engl.): Socialization, Education and Lifelong Learning
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Bachelor, ASPO 01.10.2019
Code: BSP-3
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P322-0096
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
2V+2PS (4 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
6
Studiensemester: 1
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
BSP-3.1: Klausur (K) (bn)
BSP-3.2: /

[letzte Änderung 02.08.2017]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

BSP-3 (P322-0096) Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Bachelor, ASPO 01.10.2017 , 1. Semester, Pflichtfach
BSP-3 (P322-0096) Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Bachelor, ASPO 01.10.2019 , 1. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 60 Veranstaltungsstunden (= 45 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 6 Creditpoints 180 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 135 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Studienleitung
Dozent/innen: Studienleitung

[letzte Änderung 26.08.2019]
Lernziele:
Durch die erfolgreiche Beendigung des Moduls können die Studierenden
- einen Einblick in die sozialisations-, erziehungs- und bildungswissenschaftliche Fragestellungen, Begriffe, Themen, Ansätze und Theorien gewinnen.
- ein Verständnis für die Vielfältigkeit, zuweilen Ambivalenz, Widersprüchlichkeit und kreativen Momente sozialisatorischer und pädagogischer Prozesse entwickeln.
- mit einem professionellen Habitus bekannt werden, der sich vor allem auszeichnet durch Offenheit, Zuhören, genaues Beobachten, Geduld, Verstehen statt schnellem (Ver-)Urteilen, Überzeugungen von der Wandlungsfähigkeit von Menschen.
- ein Verständnis für die Notwendigkeit entwickeln, sich fortzubilden und eigene fachliche Überzeugungen kritisch zu hinterfragen.
- Fachliteratur lesen, reflektieren und verstehen.
- Ambivalenzen, Widersprüche, Paradoxien benennen und kritisch hinterfragen
- eigene Argumente mit Bezug auf wissenschaftliche Quellen wiedergeben.
- Positionen und Argumente anderer Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer reflektieren und mit den eigenen Argumente kritisch vergleichen.

[letzte Änderung 05.09.2017]
Inhalt:
Vorlesung:
Vorstellung zentraler Konzepte von Sozialisation, Erziehung und Bildung.
Erörterung der Bedeutung von Institutionen als Sozialisationsinstanzen für die Ausbildung sozialer und biografischer Fähigkeiten, deren Rolle, Funktionen, Strukturen, Formen u.ä. Der Fokus liegt auf der primären Sozialisationsphase, insbesondere im Rahmen von Familien.
Darstellung des Prozesses der Identitätsbildung sowie des Stellenwerts von Übergängen im Lebensablauf
Hervorhebung der Relevanz von Krisen und deren Bewältigung für den Lebensablauf, die Entwicklung und Gesundheit von Menschen
Darstellung der Bedeutung von Medien für die Entwicklung, soziale Integration, Chancen und Risiken der Autonomiebildung
Vermittlung eines Grundverständnisses für sozialisations-, erziehungs- und bildungswissenschaftliche Fragestellungen,
Begriffe, Themen, Ansätze und Theorien.
Einübung grundlegender Zugänge zum wissenschaftlichen Arbeiten, Reflektieren, Diskutieren und Schreiben.
 
Proseminar:
- Vermittlung eines Grundverständnisses für sozialisations-, erziehungs- und bildungswissenschaftliche Fragestellungen, Begriffe, Themen, Ansätze und Theorien.
- Einübung grundlegender Zugänge zum wissenschaftlichen Arbeiten, Reflektieren, Diskutieren und Schreiben.


[letzte Änderung 10.10.2017]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
-        Vorlesung
-        Selbststudium: Lesen und Bearbeiten der im Seminar angegebenen Fachliteratur
-        Kritische moderierte Diskussion in Kleingruppen und im Plenum
-        Mündliche Auseinandersetzung mit Themenbereichen des Moduls (Seminargespräch)
-       Schriftliche Auseinandersetzung mit Themenbereichen des Moduls (Verfassen kleinerer Schreibaufträge)


[letzte Änderung 05.09.2017]
Literatur:
Die Literatur wird in den jeweiligen Vorlesungen und Proseminaren bekannt gegeben.
Für einen Überblick zum Einstieg wird folgende Literatur empfohlen:
Baumgart, Franzjörg (Hrsg.) (2008): Theorien der Sozialisation. Erläuterungen - Texte - Arbeitsaufgaben. Bad Heilbrunn, Verlag Julius Klinkhardt, 4., durchgesehene Auflage.
Böhm, Winfried; Schiefelbein, Ernesto; Seichter, Sabine (2010): Projekt Erziehung. Ein Lehr- und Lernbuch. Paderborn, München, Wien, Zürich, Ferdinand Schöningh.
Elias, Norbert (2006/1970): Was ist Soziologie? Frankfurt a. M., Suhrkamp (Gesammelte Schriften, Band 5).
Gehres, Walter (2015): Der Doppelcharakter biografischer Krisen. In: Sozialer Sinn, 16. Jg., Heft 2, 143-166.
Gehres, Walter (2014): Zur Bedeutung familiärer Strukturen und Lebenspraxen für die Bildung von Sozialität. In: Bütow, Birgit u.a. (Hrsg.): Sozialpädagogik zwischen Staat und Familie. Aktuelle und neue Politiken des Eingreifens. Wiesbaden, Springer VS, 221-238.
Horlacher, Rebekka (2011): Bildung. Bern, Haupt-Verlag, (UTB Profile)
Hurrelmann, Klaus; Bauer, Ullrich; Grundmann, Matthias; Walper, Sabine (Hrsg.) (2015): Handbuch Sozialisationsforschung. Weinheim und Basel, Beltz-Verlag, 8. vollständig überarbeitete Auflage.
Löw, Marina (2003): Einführung in die Soziologie der Bildung und Erziehung. Opladen, Leske + Budrich.
Maiwald, Kai-Olaf; Sürig, Inken (2018): Mikrosoziologie. Eine Einführung. Wiesbaden, Springer VS.
Tillmann, Klaus-Jürgen (2010): Sozialisationstheorien. Eine Einführung in den Zusammenhang von Gesellschaft, Institutionen und Subjektwerdung. Reinbek bei Hamburg, Rowohlts Enzyklopädie, 16. vollständig überarbeitete und
erweiterte Neuausgabe.
Veith, Hermann (2008): Sozialisation. München, Ernst Reinhardt Verlag (UTB Profile).


[letzte Änderung 10.10.2017]
[Fri Dec 27 01:28:01 CET 2024, CKEY=sseubuda, BKEY=sp3, CID=BSP-3, LANGUAGE=de, DATE=27.12.2024]