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Kriminalität und Soziale Arbeit – eine Phänomenbetrachtung ausgewählter Fallgestalten

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Kriminalität und Soziale Arbeit – eine Phänomenbetrachtung ausgewählter Fallgestalten
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Bachelor, ASPO 01.10.2019
Code: BSP-24.233
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P322-0488
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
2S (2 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
3
Studiensemester: 6
Pflichtfach: nein
Arbeitssprache:
Deutsch
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Seminarbeitrag
Prüfungsart:
Seminarbeitrag

[letzte Änderung 21.11.2024]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

BSP-24.233 (P322-0488) Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Bachelor, ASPO 01.10.2019 , 6. Semester, Wahlpflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 30 Veranstaltungsstunden (= 22.5 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 3 Creditpoints 90 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 67.5 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Studienleitung
Dozent/innen:
Studienleitung


[letzte Änderung 26.11.2024]
Lernziele:
Durch die erfolgreiche Beendigung des Moduls können die Studierenden
- für die Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit relevante weitere Wissensbereiche, Forschungs- und Handlungskompetenzen vertiefen.
- interessante arbeitsfeldübergreifende, ggf. studiengangübergreifende Fragestellungen forschungs- oder praxisbezogen erschließen und einordnen.


[letzte Änderung 21.11.2024]
Inhalt:
Der „Bereich der sozialwissenschaftlichen Forschung ist inzwischen ausgesprochen diffe-renziert“ (Bock/Miethe 2010: 15), was insbesondere durch die Zusammenführung der Sozialen Arbeit und dem Handlungsfeld der Polizei deutlich wird. Dabei werden Kenntnis-se der Kriminologie nicht als „bloße disziplinäre Bezugswissenschaft für die professionel-le Soziale Arbeit aufgefasst, sondern stellen das kriminologische Wissen als disziplinäres Wissen der Sozialen Arbeit selbst in den Handlungszusammenhang der Sozialen Arbeit, ohne die Kriminologie vereinnahmen zu wollen“ (Cornel/Lindenberg 2014: 12). In der Folge werden in dieser Lehrveranstaltung ausgewählte Phänomen im Kontext Kriminali-tät und Sozialer Arbeit wie beispielsweise Neonatizid, Suizid, Geisellagen, etc. dargestellt und diskutiert.
Mit der Veranstaltung geht der Anspruch einher, sichtbar zu machen, dass die Kenntnisse der Sozialen Arbeit und die der Kriminologie zusammen zu führen sind, um der „Sozia-le[n] Arbeit im System der Strafjustiz ihren wissenschaftlichen und praktischen Ort ent-sprechend ihres Selbstverständnisses zuzumessen“ (ebd.). Denn letztlich beziehen wir „die Perspektiven der Kriminologie und der Sozialen Arbeit aufeinander und qualifizieren so für die fachliche Arbeit im Bereich der Delinquenz“ (ebd.).


[letzte Änderung 21.11.2024]
Literatur:
Literatur und weiterführende Links:
•        Bannenberg, Brigitta (2011): Amok – Phänomenologie und Täter: „Amokläufe“ junger Täter. Mehrfachtötungen aus kriminologischer Sicht. In: Gehl, Günter (Hrsg.): Amok. Weimar, S. 17-24.
•        Bossert, Oliver (2010): Die Kommunikation konkurrierender Gruppierungen der Organisierten Kriminalität. Verlag für Polizeiwissenschaft.
•        Cornel, Heinz/Lindenberg, Michael (2014): Warum „Kriminologie und Soziale Ar-beit?“ Zur Einführung. In: AK HochschullehrerInnen Kriminologie I. Straffälligen-hilfe in der Sozialen Arbeit (Hrsg.): Kriminologie und Soziale Arbeit. Ein Lehrbuch. Beltz Juventa, Weinheim und Basel, S.11-15.
•        Durkheim, Emile (1997): Der Selbstmord. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt am Main.
•        Haenel, Thomas/Pöldinger, Walther (1986): Psychiatrie der Gegenwart. In: Kisker, Klaus Peter/Lauter, Hans/Meyer, Joachim-Ernst et al. (Hrsg.): Erkennung und Be-urteilung der Suizidalität. Bd. 2, 3 Aufl. Springer Verlag. Berlin-Heidelberg-New York, S. 107-132.
•        Hahn, Sandra (2019): Keine Verhandlungssache! Zum notwendigen Element der professionellen polizeilichen Intervention innerhalb der Verhandlungsgruppe und der „Integration von Fremden“. In: Feltes, Thomas/Klukkert, Astrid/Reichertz, Jo: Torn between Two Targets: Polizeiforschung zwischen Theorie und Praxis. Frank-furt. Verlag für Polizeiwissenschaften, S. 195-204.
•        Hahn, Sandra (2015): Vom Tatort zum Täter – was Fotografien verraten. Die Me-thode der Spurentextrekonstruktion. Opladen, Berlin & Toronto. Budrich Verlag.
•        Hahn, Sandra/Kraimer, Klaus (2014): Krisenkommunikation – Zur Bedeutung fall-rekonstruktiven Vorgehens bei Bedrohungs- und Geisellagen. Eine empirische Fallstudie zur Rekonstruktion von Strukturmerkmalen des Täterhandelns auf nati-onaler und internationaler Ebene. Frankfurt. Verlag für Polizeiwissenschaft
•        Hahn, Sandra/Himbert, Jana (2017): Suizid – eine Einzelfallbetrachtung im Kon-text familialer Nachahmungstaten. In: Kriminalistik (07/2017), S. 446-449.
•        Hahn, Sandra/Maldener Lisa (2017): „In anderen Umständen“. Motive zur Tötung von Neugeborenen – Eine Betrachtung des Phänomens Neonatizid. In: Deutsche Polizei (02/2017), S. 4-9.
•        Hahn, Sandra/Maldener Lisa (2016): Neonatizid. Eine Einzelfallrekonstruktion zum Phänomen der Neugeborenentötung. Frankfurt. Verlag für Polizeiwissen-schaften
•        Haenel, Thomas; Pöldinger, Walther. Psychiatrie der Gegenwart. In: Erkennung und Beurteilung der Suizidalität. Bd. 2, 3 Aufl., Kisker, Klaus Peter; Lauter, Hans; Meyer, Joachim-Ernst et al. (Hrsg.). Berlin-Heidelberg-New York 1986: Springer Verlag, S. 107-132.  
•        Hoffmann, Jens/Musolff, Cornelia (2006): Täterprofile bei Gewaltverbrechen. My-thos, Theorie, Praxis und forensische Anwendung des Profilings. Heidelberg.
•        Kraimer, Klaus (2012): Devianz-Pädagogik. Kinder und Jugendliche in Krisen. Münstermann: Ibbenbüren.
•        Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (2015): Neonatizid. Die Tötung von Neu-geborenen. Düsseldorf: Landeskriminalamt NRW.
•        Marneros, Andreas (2008): Intimizid. Die Tötung des Intimpartners. Ursachen, Tatsituationen und forensische Beurteilung. Stuttgart: Schattauer.
•        Marneros, Andreas (2003): Schlaf gut mein Schatz – Eltern, die ihre Kinder töten. Bern: Scherz-Verlag
•        Michel, Roman (2011): Verhandlung als notwendiges Element der Krisenbewälti-gung – Zum professionellen Handeln polizeilicher Intervention in Extremsituatio-nen. In: Altmeyer, Lena/Giesemann, Sandra: Brute Facts. Die Reise zwischen den Welten als Bewährungsdynamik der Wirklichkeit. Oldib Verlag, Remshalden, S. 126-130.
•        Möller, Kurt (2010): dasselbe in grün? Aktuelle Perspektiven auf das Verhältnis von Polizei und Sozialer Arbeit. Weinheim/München.
•        Pöldinger, Walther (1986): Die Abschätzung der Suizidalität. Eine medizinisch-psychologische und medizinisch-soziologische Studien, Bern.
•        Ringel, Erwin (1997): Der Selbstmord. Abschluss einer krankhaften psychischen Entwicklung. Verlag Dietmar Klotz GmbH, Eschborn.
•        Rüdiger, Thomas-Gabriel/Bayerl, Petra Saskia (2020): Cyberkriminologie. Krimi-nologie für das digitale Zeitalter. Wiesbaden: Springer VS.
•        Schürmann, Detlev (2011): Die Fakten der Realität – Sozialarbeiterische Interven-tion und städtebauliche Kriminalprävention als Form professionellen Handeln. In: Altmeyer, Lena/Giesemann, Sandra: Brute Facts. Die Reise zwischen den Welten als Bewährungsdynamik der Wirklichkeit. Oldib Verlag, Remshalden, S. 131-146.
•        Schwind, Hans-Dieter (2013): Kriminologie: Eine praxisorientierte Einführung mit Beispielen. Kriminalistik Verlag
•        Ziegler, Wolfram/Hegerl, Ulrich (2002): Der Werther-Effekt. Bedeutung, Mecha-nismen, Konsequenzen. In: Nervenarzt, 73 (1), S. 41-49.
•        Wolfersdorf, Manfred/Etzersdorfer, Elmar (2011): Suizid und Suizidprävention. Kohlhammer Verlag. Stuttgart.
 
Weitere Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben


[letzte Änderung 21.11.2024]
[Fri Dec 27 01:51:10 CET 2024, CKEY=skusaxe, BKEY=sp3, CID=BSP-24.233, LANGUAGE=de, DATE=27.12.2024]